31.3.2001 USA: wie ein Elefant im Porzelanladen

Die USA klinken sich vom Weltklimagipfel aus und akzeptieren keine Schadstoffkontingente, weil das ihrer Wirtschaft schaden könnte. Präsident Bush präsentiert sich der Welt als ökologischer Neandertaler und als nationalistischer Machtpolitiker. Aber wer die amerikanische Politik verfolgt, weiß schon lange, daß sie nach wirtschaftlicher und machtpolitischer Hegemonie strebt und alle Ländern, die sich dem widersetzen, als Feind betrachtet, als "Schurkenstaaten", vor denen man sich mit "Starwar" schützen muß... Vor einiger Zeit konnte man beim  Sender "Phönix" spät abends einen Vortrag des früheren amerikanischen Sicherheitsberaters Brezinski (?) verfolgen und dabei die letzten Illusionen über die Politik der USA ablegen. Eine egoistischere und nationalistischere Machtpolitik ist kaum vorstellbar, und man macht daraus auch kein Geheimnis. Was Bush jetzt von sich gibt, ist voll auf dieser Linie. "Amerika first" heißt nichts anderes, als daß alleine der Vorteil für die amerikanische Wirtschaft, bzw. für die politikbeherrschenden multinationalen Konzerne das allein entscheidende Kriterium für Politik ist. Eine solche Politik orientiert sich an Börsendaten und nicht an dem, was dieser Planet und das Leben auf ihm braucht. Doch Ökologie ist die Voraussetzung für Ökonomie.