24.11.06 Leserbrief an die PNP zu den Berichten über Killerspiele und den jüngsten Amoklauf eines Schülers

Systematisches Killertraining

Da die meisten Gewehre im Krieg nicht, oder nicht gezielt, abgeschossen werden, weil bei den meisten Menschen die Tötungshemmung auch auf Distanz in Kraft bleibt, bemühen sich Militärs seit langem, das Töten spielerisch einzuüben und so Verstand und Gewissen auszuschalten. Von der US-Army ist bekannt, dass diese Konditionierung systematisch durch Killerspiele geschieht. Da der moderne Krieg, der ja immer ein feiger Krieg ist, vom sturen Knöpfedrücken lebt, wird das eben eintrainiert. Junge Leute absolvieren dieses hirnlose Training heute freiwillig. Wenn dann noch weitere ungünstige Bedingungen dazu kommen, laufen sie Amok. Zudem zeigen auch die meisten Vorbilder in Film und Fernsehen keine anderen Möglichkeiten der Konfliktlösung. Ebensowenig tut dies die Kanonenbootpolitik unserer Staaten.