22.2.01 "Gläserner Wald": Teuer und - kitschig?

Über Kunst kann man bekanntlich nicht streiten, immer bleibt es eine geschmäcklerische Sache. Als Beispiel kann der "gläserne Wald" an der Ruine in Weissenstein herhalten. Ich will ihm einen gewissen Reiz von weitem nicht absprechen, der sich aber bei mir völlig verliert, wenn ich in die Nähe der "Bäume" komme. Es sind einfach halbindustriell vorgefertigte Teile, die meinem Kunstsinn nichts geben. Das wird auch nicht besser, wenn sich die Zahl der "Bäume" nun vervielfacht, für eine Geldsumme, die dem Vielfachen aller Kunstförderung im Landkreis entspricht. Nebenbei- ich glaube auch, daß man sich an den bunten Glasscheiben bald absieht. Zudem wird ihr Reiz durch Schmutz und Patina nicht größer, ich mag keine Kunst, die regelmäßig eine Putzkolonne braucht. Ich glaube, man sollte das Geld besser verwenden.