14.1. 04 Wer zahlt schafft an!“

Zum Artikel "Politiker sollen Auskunft über Kirch-Honorare geben" vom 2. Januar:
"Zu Recht wurden in jüngster Zeit in der PNP die Selbstbedienungsmentalität instinktloser Politiker angeprangert. Und doch sind das alles nur Peanuts gegen die 600 000 DM die Kanzler Kohl und viele seiner Minister jährlich vom Medienzar Kirch erhielten - neben ihrem Gehalt und den Abgeordnetendiäten. Genauso unerträglich sind auch die hohen Einkommen aus Aufsichtsratsposten in Großunternehmen für Politiker, die nur dem Volk verpflichtet sein sollten. Wenn man dann noch an die illegalen Parteispenden denkt, wirkt es schon lachhaft, wenn die gierigen Volksvertreter eine Einflussnahme der Geldgeber auf die Politik ableugnen.
Die sichtbarsten Beweise dafür sind die gigantische Staatsverschuldung, die nicht unwesentlich durch die hemmungslose Subventionierung der Wirtschaft entstanden ist und der Umstand, dass auch bei uns die Reichen immer reicher werden. Dafür beginnt die Armut und die Demütigung zukünftig schon nach einem Jahr Arbeitslosigkeit, egal wie lange einer zuvor in die - von der Kohlregierung geplünderten - Sozialkassen eingezahlt hat.
Nachdem die sozialistische Konkurrenz weg ist, braucht man offenbar auch in Deutschland keine soziale Larve mehr. Die zunehmenden Wahlenthaltungen, weil man nicht mehr nur zwischen zwei Übeln entscheiden mag, sind ein schlimmes Alarmzeichen für unsere Demokratie."