5.8.03 Bush und Blairs Kriegsgründe waren Lügen

Es ist so gekommen, wie man es voraussehen konnte: Bush und Blair stehen heute als Lügner da, alle ihre vorgeschobenen Kriegsgründe haben sich in Luft aufgelöst, außer ihre wirklichen: Vorherrschaft in der Region für USA und Israel und: Öl!

Täglich kann man neue Unglaublichkeiten und Hintergründe zum Krieg lesen und täglich versinkt der Irak weiter im Chaos. Auch 4 Monate nach Kriegsende gibt es noch immer kaum Strom und Wasser in Bagdad und Augenzeugen berichten schreckliche Abläufe aus den geplünderten Krankenhäusern. Viele Menschen hungern und haben keine Verdienstmöglichkeiten, weil noch immer die Infrastruktur und die Wirtschaft zerstört sind. Die Amerikaner hatten, wie nach und nach bestätigt wurde, neben den Streubomben,auch Napalm und erneut Munition aus angereichertem Uran eingesetzt, abgeworfen von unter Zwangsdrogen stehenden Bomberpiloten. Doch werden die Kriegshetzer und die verantwortlichen Mordbrenner - ich bleibe bei diesem harten Begriff - heute wieder hoffiert und statt nach Den Haag auf die Anklagebank zu wandern, buhlen die ehemaligen Kriegsgegner wieder um ihre Gunst.

Auch was Israel betrifft, bin ich in meinen Artikeln nicht so falsch gelegen. Zwischendrinn hatte es zwar kurz mal den Eindruck, Sharon würde einlenken und die Siedlungen aufgeben - aber das war reine Augenwischerei. Jeder Friedensansatz wird durch israelischen Staatterror zerstört und dem folgen nun, wie gewohnt wieder Racheanschläge der Palästinenser..., es scheint hoffnungslos zu sein.

Es gäbe viele weitere Themen, die aber nicht neu sind: Bush will die Welt auch mit gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln beherrschen und in der deutschen Innenpolitik wird weiter an der sozialen Sicherung herumgestrichen, um das Land an die barbarischen globalen Standarts heranzuführen...usw.

Aus den USA kommt der Begriff des "jobless growth", also des joblosen Wachstums. Die US-Wirtschaft wächst, doch es gibt keine neuen Arbeitsplätze.Das heißt, es ist eine Lügenmär, das Wachstum automatisch zu Arbeitsplätzen führt. Es wird automatisiert und rationalisiert und in vielen Branchen werden weiter Arbeitsplätze abgebaut. Eigentlich sollten auch die blindesten Politiker nun erkennen, dass bei rückläufigen Beschäftigungszahlen und doch immer weiter wachsende Produktion, die sozialen Sicherungssysteme nicht mehr nur an den Beschäftigten, sondern am Umsatz der Wirtschaft festgemacht werden muß. Doch noch immer wird diese hofiert, subventioniert und mit Steuergeldern gefördert. Doch die Gewinne der Betriebe, vor allem der großen, werden ins Ausland transveriert und die Menschen, die erstdie Subventionen aufgebracht haben, bekommen nichts zurück, im Gegenteil werden sie immer weiter geschröpft und müssen sich bei Arbeitslosigkeit und Krankheit immer entwürdigerenden Prozedere unterwerfen. Die rotgrüne Regierung stellt sich in unglaublichem Maße in den Dienst der Arbeitgeberverbände und der Großindustrie, geschröpft werden fast nur die Arbeitnehmer, Arbeitslosen und Rentner. Das hoffnungslose für die Bürger ist aber, dass die Merkls und Westerwelles dieser Republik den Sozialabbau noch weiter treiben wollen. Der Wähler hat heute tatsächlich keine Wahl mehr, die Wahlmüdigkeit wird deshalb zweifellos weiter zunehmen.