Geh eina

Opus 137/ 1979

 

Die Geschichte vom verlorenen Sohn, hat mir immer besonders gefallen. Doch wie arm und grausam wäre ein Vater, würde er seinen Sohn auf Dauer verstoßen! Wie sollte er da jemals wieder lachen und sich freuen können?

Mein Lied handelt nur von einer kleinen Verlorenheit und keiner Verstossenheit und der ersten Wiederkehr des Sohnes, das wegen des Militärdienstes aus dem heimatlichen Wald nach Berlin geflüchtet war...

 

Kimm eina, zuig de aus!

Woam is in unsam Haus!

Sitz de nieda, host an Duascht?

Mogst an Kas oda mogst a Wuascht?

 

Wo bist denn grod solang gwen?

Owa iß zeascht, kimma späda reen!

Deine Hausschuah lieng no im Eck,

a Gsaejchts hamma aa mit ganz weng Schpeg!

 

Dein Briaf hamma fraale kriagt,

owa des war scho im voringa Hiagst.

Wia hods da denn grod owei ganga?

Duat da s Gaejd dennast owei glanga?

 

Wos d ned sogst! Gehts goa a so zua!

Woat, i suach da deine Hausschuah!

Ja, do mechte ja ned amoi toude wohna,

wenn es se wenigstns a wengal daad lohna...

 

Do hammas mia ja direkt guad!

Bleib aa do, geh nimma fuat!

Fraale, zum Barras hoins de dann scho -

- owa mit Glick kimmst grod in a Büro..

 

Deine oitn Freind gehngand ja aa!

Bei uns is ohne di so laa...

Mei, wos da du für Gedankn mochst,

owa Hauptsach is, dass d owei no lochst...

 

Nacha fohrst oiso wieda nach Kreizberg?

Schtürzt de wieda in des Gwerk?

No ja, owa aejtz bist east amoi dahoam!

Hamma scho gmoant, mia hätt ma di voloan.